International

Uni­ver­si­ty of Mel­bourne

Die Universität von Melbourne
Die ältesten Gebäude der University of Melbourne stammen aus den 1850er Jahren. Das Alan Gilbert Building, in dem unterrichtet wird, wurde 2002 erbaut. Foto: The University of Melbourne

Die University of Melbourne wurde im Jahr 1853 gegründet und genießt einen starken internationalen Ruf aufgrund ihrer exzellenten akademischen Qualität, innovativen Forschung und vielfältiger kultureller Umgebung.

Seit 2003 pflegt die Humboldt-Universität enge Beziehungen mit der University of Melbourne im Rahmen des Studierendenaustauschs und forschungsbezogener Kooperationen, insbesondere in den Bereichen Biologie und Chemie. Unsere Zusammenarbeit intensivieren wir seit 2019 durch die strategische Partnerschaft im Rahmen der Berlin University Alliance.

Ein besonderer thematischer Schwerpunkt der Partnerschaft liegt auf der Bewältigung globaler Gesundheitsprobleme. Im Themenfeld "Global Health" konzentriert sich unsere Zusammenarbeit auf die transnationale Betrachtung von Gesundheitsfragen mit dem Fokus auf den Wechselwirkungen zwischen Globalisierung, Gesundheit und Gesundheitsfaktoren sowie dem Abbau damit einhergehender Ungleichheiten.

In diesem Rahmen haben wir 2023 das "Joint PhD MEL BER"-Programm ins Leben gerufen. Dieses Programm eröffnet Doktorand:innen die Chance, an weltweit vernetzten Forschungsprojekten im Themenfeld "Global Health" teilzunehmen, internationale Erfahrungen zu sammeln und Teil eines exzellenten Forschungsumfelds sowohl in Berlin als auch in Melbourne zu sein. Der erfolgreiche Abschluss dieses innovativen Programms ermöglicht den Kandidat:innen den Erhalt eines gemeinsamen Doktortitels, der von beiden Universitäten anerkannt wird.

Im Rahmen der BUA werden in unregelmäßigen Abständen Anschubfinanzierungen für Kooperationsprojekte bewilligt, mit denen neue Forschungskooperationen aufgebaut oder bestehende weiterentwickelt werden können. Diese Mittel ermöglichen die Finanzierung kleiner Projekte, Workshops, Konferenzen und Besuche zwischen Melbourne und Berlin. Forschende erhalten dadurch die Gelegenheit, mit Kolleg:innen am jeweils anderen Standort zusammenzuarbeiten und gemeinsam Drittmittel einzuwerben. Die nächste Ausschreibung folgt voraussichtlich im Frühjahr 2024.

Zudem bietet die Abteilung Internationales der Humboldt-Universität Informationen für Promovierende und Betreuer:innen, die sich für den "Joint PhD MEL BER" interessieren. Wir stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihre Fragen zum Cotutelle-Prozess zu beantworten und mögliche Herausforderungen sowie Alternativen zu besprechen.

Sie würden gern mit der University of Melbourne ein neues Kooperationsprojekt entwickeln oder bestehende Strukturen ausbauen? Das Referat für internationale Hochschulkooperationen bietet einmal im Monat eine Zoom-Sprechstunde für die Anbahnung von Kooperationen mit der University of Melbourne und anderen strategischen Partnern der Humboldt Universität an. Kommen Sie vorbei:

Jeden ersten Donnerstag im Monat von 10:00 – 11:00 Uhr.

Das binationale Forschungsprojekt "Visualising the dynamics of horizontal gene transfer during bacterial conjugation" wird von Prof. Marc Erhardt (Humboldt-Universität) und Dr. Debnath Ghosal (University of Melbourne) geleitet. Es konzentriert sich auf die Ursachen der Antibiotikaresistenzkrise, insbesondere den bakteriellen Konjugationsprozess. Hierbei erfolgt die Übertragung von Antibiotikaresistenzgenen zwischen Bakterien. Die Universitäten benutzen verschiedene Methoden, um diesen Vorgang besser zu verstehen. Während das Projekt der Humboldt-Universität Fluoreszenzmikroskopie-Ansätze (mit Superauflösung und Zeitraffer) verwendet, untersucht das Projekt der University of Melbourne molekulare Mechanismen mithilfe von KryoEM-Ansätzen. Der Fokus liegt auf den Krankheitserregern Salmonella Enterica und Serovar Typhimurium. Das Ziel ist ein tieferes Verständnis des Konjugationsmechanismus, um möglicherweise neue Mittel gegen Antibiotikaresistenz zu entwickeln. Die neuen Ansätze könnten helfen, die wachsende Problematik der Antibiotikaresistenz, besonders bei gramnegativen Bakterien, zu bekämpfen.

Hörsaal im Kenneth Myer Building.
Gemeinsam mit Kolleg:innen aus Melbourne einen Blick in die Zukunft wagen? Hörsaal im Kenneth Myer Building. Foto: The University of Melbourne

Kontakt

Sprechstunde

Die Sprechstunde für HU-Angehörige zu Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen unserer strategischen Partnerschaften findet jeden 1. Dienstag im Monat von 14:30 – 15:30 Uhr statt.