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Von Crois­sant bis Re­gen­schirm: Prak­ti­sche Tipps für das Stu­di­le­ben in Pa­ris

Erfahre, wie ich mein Leben als Austauschstudentin in Paris organisiert habe! In diesem Beitrag verrate ich meine Tipps zu Wohnungssuche, Wocheneinkauf und Fortbewegung in der Stadt – viele nützliche Links inklusive!

Im U-Bahnhof. Sich hier im ÖPNV zurechtzufinden, ist definitiv komplizierter als in Berlin. (Foto: privat)

Den Traum, an der Sciences Po zu studieren, hatte ich schon lange. Aus meiner Sicht vereint diese Universität mit ihrem herausragenden Ruf in den Geistes- und Sozialwissenschaften Exzellenz und Innovation. Als die Zusage für den Austauschplatz kam, wollte ich meinen Aufenthalt akribisch planen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft und ich mich voll und ganz auf mein Studium und meine Erfahrungen an dieser angesehenen Universität konzentrieren kann. In diesem Blogbeitrag teile ich meine Erfahrungen und Tipps mit euch.

Wohnungssuche: Das Netzwerk der Uni hilft!

Die Suche nach einer Unterkunft in Paris kann eine echte Herausforderung sein – besonders in einem Jahr, in dem die Olympischen Spiele die Stadt zusätzlich beleben. Der Wohnungsmarkt ist äußerst umkämpft, die Mieten sind hoch und leider gibt es auch eine Vielzahl von betrügerischen Angeboten. Als ich mich auf die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung machte, war ich zunächst überwältigt von den vielen Stadtvierteln – 20 (zwanzig!) an der Zahl. Mir war eigentlich nur wichtig, in Paris zu wohnen und nicht in den banlieues, den Vorstädten. Nach intensiver Suche, mit bis zu 15 Bewerbungen pro Tag, fand ich schließlich durch den "Service ETUDIANTS" von Sciences Po zwei Tage vor meiner Ankunft in Paris ein Studio im Herzen des 14. Arrondissements. Ja, es war wirklich erst zwei Tage vor meiner Ankunft, aber immerhin hatte ich etwas gefunden. Sciences Po hat Partnerschaften mit verschiedenen Anbietern von Studierendenunterkünften und eine Website mit diesen weiteren staatlichen und privaten Portalen und Netzwerken, die bei der Suche sehr hilfreich sein können. Sobald man eine Wohnung gefunden hat, kann man auch Wohnbeihilfe beantragen.

Blick aus der neuen Wohnung in Paris. (Foto: privat)

Günstig einkaufen und Stipendien nutzen

Paris ist bekanntlich keine günstige Stadt, aber mit einigen cleveren Sparstrategien kann man die Lebenshaltungskosten gut im Griff behalten. Ich habe zum Beispiel die Mittagsmenüs vom CROUS (quasi das französische Studierendenwerk) zu je 3,30 Euro für mich entdeckt und kaufe Lebensmittel nicht in Supermärkten wie Carrefour und Monoprix, sondern auf den Pariser Wochenmärkten. Am Liebsten shoppe ich auf dem Marché Port Royal. So schone ich mein Budget und kann das Leben in Paris in vollen Zügen genießen.

Abgesehen von diesen Alltagsstrategien gibt es eine Vielzahl von Stipendienmöglichkeiten, die Studierenden einen Aufenthalt in Paris erleichtern können. Einige Beispiele sind das Erasmus+ Stipendium, das für Studierende aus der Europäischen Union verfügbar ist, das CROUS-Stipendium, und das DAAD-Stipendium. Es lohnt sich, sich so früh wie möglich über diese Optionen zu informieren und sich zu bewerben, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Ich persönlich finanziere mein Semester hier mit Erasmus+ und dem Support meiner Eltern.

Paris zu Fuß erkunden - meine Form der Meditation! (Foto: privat)

Unterwegs in Paris: niemals ohne Regenschirm!

Das öffentliche Verkehrssystem hier ist wie ein Labyrinth aus U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen, und es ist nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Trotzdem habe ich mich für die Navigo-Karte entschieden, die mich durch den Pariser Verkehrsdschungel befördern sollte. Studierende zahlen damit 80 Euro im Monat oder 380 Euro für ein ganzes Jahr. Aber ehrlich gesagt finde ich es viel angenehmer, einfach zu Fuß zu gehen und die Stadt zu erkunden. Auf diese Weise habe ich so viele Ecken entdeckt, die nicht so touristisch sind und einen ganz besonderen Charme haben. Das Flanieren ist definitiv eine meiner Lieblingsbeschäftigungen hier. So habe ich auch meine Lieblings-boulangerie gefunden! (In meinem Instagram Takeover werde ich euch verraten, welche das ist.) Außerdem habe ich festgestellt, dass das Gehen mir Zeit zum Nachdenken und Reflektieren gibt. Es ist fast wie eine meditative Auszeit mitten im Trubel der Stadt. Dabei zu beachten ist allerdings das Wetter in Paris – das ist wirklich eine Wissenschaft für sich! Man wagt nie einen Schritt aus dem Haus ohne seinen parapluie. Denn, auch wenn es sonnig aussieht, kann sich das Wetter in wenigen Sekunden ändern!

Voilà – ich hoffe, diese Tipps helfen euch, auch euer Semester in Paris optimal zu gestalten und die Stadt zu genießen. Bonne chance!

Meine Lieblings-boulangerie - auf Instagram werde ich euch verraten, welche es ist! (Foto: privat)

(Veröffentlicht: 22.04.2024)

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